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16. Januar

Bedarf und Wirklichkeit

Exotenhandel, Straßenkatzen, Wühltischwelpen - selten wurden hessische Tierschutzvereine so gebraucht wie jetzt, und selten klafften Bedarf und Wirklichkeit so weit auseinander.

Schon vor der Pandemie und der mit dem Ukraine-Krieg verbundenen Kostenexplosion sowie den neuen gesetzlichen Vorgaben zu Mindestlohn und tierärztlicher Gebührenordnung konnte gerade einmal jedes zweite Tierheim in Hessen kostendeckend arbeiten. Jetzt dürften es noch weniger sein.

Die allermeisten Tierschutzvereine finanzieren sich in erster Linie über Spenden, Erbschaften und Gebühren aus Tiervermittlungen. Die wenigsten erhalten Gegenleistungen, die ihnen etwa durch die Übernahme der sogenannten "kommunalen Pflichtaufgaben" zustehen. Auf Bundes- und Landesebene werden wohlklingende Förderprogramme aufgelegt, die in der Realität kaum praktikabel sind.

Wie brisant die Lage schon 2019 war - vor all den eingangs genannten Krisenereignissen also - haben wir in einer umfangreichen Mitgliederbefragung ermittelt.

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